Hubertus Raabe wurde 1945 in der heute zu Sachsen, Polen und Brandenburg gehörenden Oberlausitz geboren. 1950 kam er als Flüchtlingskind nach Heimersheim. Mit Eltern und zwei Geschwistern bezog er dort eine kleine Dachwohnung in einem Flüchtlingshaus. In den folgenden Jahren kamen dort sieben weitere Geschwister zur Welt. Ab 1952 ging Raabe in die Evangelische Volksschule Bad Neuenahr - bei Hilde Raabe, seiner Großmutter. Die Rechtsanwaltsgattin war die erste evangelische Volksschullehrerin nach dem Krieg in Bad Neuenahr.
1966 machte Hubertus Raabe in Ahrweiler Abitur. Anschließend studierte er in Bonn und von 1969 bis 1971 in Heidelberg evangelische Theologie, um dann wieder bis 1975 in Bonn zu studieren. Dem damaligen Pfarrer Börner verdankt er, dass er an Heiligabend 1968 in der Martin-Luther-Kirche Bad Neuenahr seinen ersten Gottesdienst halten konnte. Nachdem er 1975 sein Examen gemacht hatte, schickte ihn die Deutsche Seemanns-Mission Bremen als Seemannspastor nach Rotterdam. 1978 wechselte Raabe in den Kirchenkreis Birkenfeld im Hunsrück, wo er 14 Jahre als Pfarrer arbeitete.
Von 1992 bis 1998 war Raabe Pfarrer auf Teneriffa. Anschließend arbeitete er bei der Gemeinschaft für Evangelische Publizistik in Frankfurt. In diesen Jahren besuchte er evangelische Kirchenkreise im gesamten Bundesgebiet, insbesondere in den neuen Bundesländern. Ziel war dabei, die interne Kommunikation und die Außenkommunikation der evangelischen Pfarrgemeinden zu verbessern.
Während seiner Frankfurter Jahre machte Raabe regelmäßig Vertretungen im Ahrtal, in Mayen und im Moselort Winningen. Im Jahr 2002 kam er dann als Nachfolger von Wolfgang Rehbein als Pfarrer ans Seniorenwohnstift Augustinum Bad Neuenahr. Im Jahre 2004 wurde er in der evangelischen Gemeinde Bad Neuenahr Leiter des Projekts "SeniorenNetzWerk Bad Neuenahr-Ahrweiler". Um sich auf das Projekt in Bad Neuenahr vorzubereiten, absolvierte er in Düsseldorf eine entsprechende Ausbildung und hospitierte anschließend bei zwei Senioren-Netzwerken. Ende 2007 – das Netzwerk zählte inzwischen 180 Senioren - übergab er die Leitung des SeniorenNetzwerks an den evangelischen Pfarrer Friedemann Bach und ging in den Ruhestand.
Als er sechs Jahre alt war, begann Hubertus Raabe, Geige zu spielen, mit zwölf erlernte er das Posaunespielen und mit 20 begann er noch, Gitarre zu lernen. Im Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Bad Neuenahr lernte er ab 1959 Flügelhorn und Tenorhorn spielen, bevor er ein Jahr später zur Posaune wechselte. Seit 2003 spielt er Posaune bei den Sinziger Turmbläsern.
Raabe war Mitglied im Ortsbeirat Bad Bodendorf und im SPD-Ortsverein Bad Bodendorf sowie im Vorstand des SPD-Kreisverbands Ahrweiler.