Die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD Bad Bodendorf für die Kommunalwahlen trafen sich zu einem gemeinsamen Rundgang, um die Barrierefreiheit in Sinzig zu testen. Für Menschen mit Behinderung, Rollstuhlfahrer, Personen mit Gehhilfen oder mit Kinderwagen sind die Züge an den Bahnhöfen nur schwer erreichbar. Die öffentliche WC-Anlage am Bad Bodendorfer Bahnhofsbereich ist durch eine Stufe und den nicht rollstuhlgerechten Innenraum für Rollstuhlfahrer kaum benutzbar. Hier stellten die Genossinnen und Genossen erheblichen Verbesserungsbedarf fest. Es sollte im Stadtgebiet auch darauf geachtet werden, dass die Fußgängerwege in ordnungsgemäßem Zustand gehalten und Stolperfallen sofort beseitigt werden. Ferner sollten überwachsende Hecken, Sträucher und Bäume an Gehwegen zurückgeschnitten werden.
Im Hinblick auf eine Inklusion von Anfang führten Dirk Frenzel und Günter Martin aus, dass die SPD eine Förderung von Kindern mit und ohne Behinderung im Vorschulalter in besonderem Maße unterstütze. Astrid Seidenfuß, die die Ortsbeiratsliste der SPD Bad Bodendorf anführt, wies darauf hin, dass Leistungen für behinderte Kinder so geplant und gestaltet werden sollten, dass die Kinder nach Möglichkeit nicht von ihrem sozialen Umfeld getrennt und gemeinsam mit nicht behinderten Kindern betreut werden.
SPD-Stadtratsmitglied Hartmut Tann erinnerte daran, dass sich die SPD bereits in den städtischen Ausschüssen für die Einrichtung eines Behindertenbeirats eingesetzt hat. Die SPD werde dieses Thema nach den Kommunalwahlen wieder auf die Tagesordnung setzen lassen.