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Ortsbegehung der SPD Bad Bodendorf für gleichberechtigte Teilnahme von Menschen mit Behinderung

Ende April fand bei strahlendem Sonnenschein eine Ortsbegehung der SPD Bad Bodendorf statt, die – ausgerüstet mit Rollstuhl, Rollator und Gehhilfe – am Bahnhof Bad Bodendorf startete. Hier war es bereits eine Herausforderung, mit Rollstuhl und Rollator über die Gleise zum Bahnsteig zu gelangen. Auch der Einstieg in die Ahrtalbahn war aufgrund des Höhenunterschiedes vom Bahnsteig in den Zug ohne fremde Hilfe unmöglich. Die öffentliche WC-Anlage im Bahnhofsbereich war aufgrund von Stufen und des nicht rollstuhlgerechten Innenraums für Rollstuhlfahrer nicht benutzbar.

Bei einigen Bad Bodendorfer Geschäften, Cafés und Gaststätten sind unüberwindbare Stufen und Treppen vorhanden. Mit gutem Beispiel voran gehen allerdings die "Brunnen-Apotheke" und "Ihr Kaufmann", die Behinderten mit Hilfe einer Klingel ermöglichen, auf sich aufmerksam zu machen. In die "Winzergaststätte" gelangt man über den hinteren Eingang des Biergartens rollstuhlgerecht in den Gastraum. An der "Kreissparkasse" und an der "St. Sebastianus"-Kirche sind Rampen vorhanden, die einen Besuch für Rollstuhlfahrer ermöglichen. Die Physiotherapie in der ehemaligen "Volksbank" hat keinerlei Barrieren.

Um Rollstuhlfahrern die Nutzung der Gehwege zu erleichtern, wären an geeigneten Stellen abgesenkte Bordsteine – wie etwa an der Ampel an der Bundesstraße – wünschenswert. Diese sind aber leider ganz überwiegend nicht vorhanden. Die Begehung der Bäderstraße und der Josef-Hardt-Allee ergab, dass an sämtlichen Querverbindungen die Bordsteine nicht abgesenkt sind. Rollstuhlfahrer und Benutzer von Rollatoren werden so zur Nutzung des Straßenbereichs veranlasst.

Eine Besichtigung der Bushaltestelle an der Bundesstraße ergab zudem, dass Rollstuhlfahrer den für sie zu hoch angebrachten Fahrplan nicht einsehen können. Auch der Einstieg in den Bus ist ohne fremde Hilfe nicht möglich.

Nach Auffassung der SPD Bad Bodendorf sollte Menschen mit Behinderung ermöglicht werden, ihre Interessen selbst vorzutragen. Ein gutes Vorbild dafür ist die Behindertengemeinschaft der Stadt Bonn, die die Aufgabe eines Behinderten-beauftragten wahrnimmt. Die Stadt Bonn bezieht die Anliegen des Behinderten-beauftragten in ihre Planungen ein.

Für Sinzig kann sich die SPD Bad Bodendorf eine Zusammenarbeit mit Betroffenen und Interessierten vorstellen, die sich regelmäßig treffen und über aktuelle Themen austauschen. Die Federführung sollte ein Beauftragter der Stadt übernehmen. Einen entsprechenden Antrag an den Rat der Stadt Sinzig bereitet die SPD vor.


05. Mai 2012, Hartmut Tann

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