Die SPD Sinzig und die SPD Bad Bodendorf sind der Auffassung, dass der Neubau des Feuerwehrgerätehauses auf die Jahnwiese gehört, so die beiden Vorsitzenden Roman Schröder und Günter Martin. Damit pflichten sie dem Sinziger Wehrleiter Andreas Braun bei, der in der Presse ebenfalls diese Auffassung vertritt.
Schröder und Martin verweisen auf die von SPD-Fraktionssprecher Hartmut Tann im Stadtrat vorgetragenen Argumente: Die Jahnwiese ist nicht flutgefährdet, sie ist für die Einsatzkräfte schnell erreichbar und von dort aus sind es auch die Einsatzorte in der Kernstadt.
Der nun im Stadtrat von anderen Fraktionen in die Diskussion gebrachte Standort am Sinziger Bauhof im Gewerbegebiet ist aus Sicht der SPD insbesondere wegen der langen Anfahrtzeiten abzulehnen. Die dadurch fehlenden mehreren Minuten können im Einsatzfall entscheidende Bedeutung haben. Hinzu kommt, dass die Stadt zunächst einen neuen Bauhof bauen müsste, dessen Finanzierung im Sinziger Haushalt auch noch nicht vorgesehen ist.
Erinnern möchte die SPD auch an die Flutnacht Mitte Juli 2021 und die Tage danach: Benötigt wird in Krisensituationen eine Anlaufstelle, die zentral gelegen und für die Sinziger Bürgerinnen und Bürger auch fußläufig gut erreichbar ist, etwa bei Ausfall von Strom, der Wasserversorgung und des Handynetzes. Die SPD möchte niemandem zumuten, in solche Situationen das entfernte Gewerbegebiet aufsuchen zu müssen. Auch die im Krisenfall notwendige Zusammenarbeit der Stadtverwaltung mit der Feuerwehr ist in unmittelbarer Nachbarschaft zur Jahnwiese deutlich einfacher. Im Hinblick auf die in der Politik geäußerten Bedenken zu städtebaulichen Belangen oder zur Verkehrssituation an der Jahnwiese sollte nach Auffassung der SPD den planenden Fachleuten zunächst Gelegenheit für Lösungsvorschläge gegeben werden.
Schröder und Martin unterstützen daher ausdrücklich die Haltung der SPD-Fraktion im Sinziger Stadtrat, die sich als einzige Fraktion geschlossen nur für den Standort Jahnwiese einsetzte.
Foto SPD Sinzig: v.l. Wolfgang Seidenfuß, Stephan Pauly, Hans-Dietrich Laubmann, Martin Eggert, Gerhard Schaefer, Gerd Hennes, Astrid Seidenfuß, Günter Martin, Kurt Heimann und Hartmut Tann